Kirchliche Friedensarbeit trägt dazu bei, dass Fragen des Friedens noch stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit der Kirche rücken: in Gottesdienst und Andacht, im konstruktiven Umgang mit Konflikten in und außerhalb der Kirche, durch gesellschaftspolitisches Engagement und übergreifende Projekte. Themen sind u.a. Versöhnungs- und Erinnerungsarbeit, Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus, Zusammenhänge zwischen Frieden, Gerechtigkeitsfragen und die Bewahrung der Schöpfung.

Kirchliche Friedensarbeit

Frauenrechtlerin Gandhi beklagt strukturelle Gewalt in Südafrika

Lindau (epd). Die Frauenrechtlerin Ela Gandhi prangert Gewalt gegen Frauen in Südafrika an. "Am schlimmsten trifft es schwarze Frauen", sagte die Enkelin von Mahatma Gandhi dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Lindau. Die Gewalt sei strukturell bedingt - "wegen Geschlecht, Hautfarbe und Armut", erklärte die frühere südafrikanische Parlamentarierin.

Englisch oder Französisch?

Lindau (epd). Die Frau im lila-grünen Gewand, mit bordeauxroten Kopftuch und Goldschmuck hat sich die Workshops der interreligiösen Organisation "Religions for Peace" anders vorgestellt. "Wird bei den kleinen Veranstaltungen nicht übersetzt?", fragt Mariame Lookensey von der Elfenbeinküste leise auf Französisch.

Mit Willensstärke gegen Unterdrückung

Lindau (epd). Versammlungen herausragender Persönlichkeiten sind in Lindau nicht selten. Einmal im Jahr treffen sich in dem 25.000-Einwohner-Städtchen am Bodensee Nobelpreisträger aus aller Welt. Die internationalen Gäste jedoch, die sich derzeit am Bodensee aufhalten, sind fast alle an ihrer Kleidung als religiöse Würdenträger erkennbar.

Pax Christi: Tödliche autonome Waffen ächten

Berlin (epd). Die internationale katholische Friedensbewegung Pax Christi fordert die Ächtung autonomer Waffen. "Wir dürfen Computeralgorithmen nicht die Entscheidungen über Leben und Tod überlassen!", erklärte Pax-Christi-Generalsekretärin Christine Hoffmann am Dienstag in Berlin.

Steinmeier: Religionen müssen Werkzeuge des Friedens sein

Lindau (epd). Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier spricht sich dafür aus, religiöse Repräsentanten aus aller Welt stärker in Friedensprozesse einzubinden. "Religionen können als wirkmächtige und belastbare Förderer des Friedens einen unverzichtbaren und auch unersetzbaren Dienst an den Menschen leisten", sagte er am Dienstag in Lindau bei der offiziellen Eröffnung der 10.

Direktor Hahn: Religionen sind "Teil der Lösung" weltweiter Probleme

Lindau/Tutzing (epd). Religionen sind nach Ansicht von Pfarrer Udo Hahn, Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing, bei der Überwindung der weltweiten Probleme "Teil der Lösung und nicht Teil des Problems". Hahn nimmt diesen Dienstag bis Freitag an der Weltversammlung von "Religions for Peace" (Religionen für den Frieden) in Lindau teil.

Religionsvertreter aus aller Welt auf Friedensmission in Lindau

Lindau (epd). Ranghohe Religionsvertreter aus aller Welt sind in der kommenden Woche auf Friedensmission am Bodensee: Rund 900 Teilnehmer aus mehr als 100 Ländern wollen bei der Weltversammlung von "Religions for Peace" (Religionen für den Frieden) in Lindau über Wege zur Lösung aktueller Konflikte beraten.

24-Stunden-Gottesdienst zum Ende der Atomwaffen-Proteste in Büchel

Büchel (epd). Nach 20-wöchiger Dauer enden die aktuellen Atomwaffen-Proteste am Fliegerhorst Büchel in der Eifel. Die Kampagne "Büchel ist überall! Atomwaffenfrei.jetzt" beende ihre Proteste bewusst am 74. Jahrestag des Atombombenabwurfs der Amerikaner auf die japanische Stadt Nagasaki im Jahr 1945, wie die Veranstalter am Mittwoch mitteilten.

Schuld an der "Umvolkung Deutschlands"

Darmstadt/Speyer/Düsseldorf (epd). In den Briefen, die Pfarrer Matthias Pape nahezu täglich in der Verwaltung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) vorgelegt bekommt, geht es zur Sache. "Ich glaub' wohl es hackt! Ich habe jetzt schon zum dritten Mal Werbung von ihrem drecks Kirchenverein bekommen!" heißt es in einem Schreiben.

Trauernde verabschieden sich von "Zivi-Pastor" Ulrich Finckh

Bremen (epd). Hunderte Trauergäste aus Kirche und Gesellschaft haben sich am Sonnabend in Bremen zusammen mit vielen Angehörigen und Freunden in einem Gottesdienst von dem evangelischen Theologen, Pazifisten und Bürgerrechtler Ulrich Finckh verabschiedet. Der emeritierte Pastor war am 25. Juli in Bremen im Alter von 91 Jahren gestorben.