Kirchliche Friedensarbeit trägt dazu bei, dass Fragen des Friedens noch stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit der Kirche rücken: in Gottesdienst und Andacht, im konstruktiven Umgang mit Konflikten in und außerhalb der Kirche, durch gesellschaftspolitisches Engagement und übergreifende Projekte. Themen sind u.a. Versöhnungs- und Erinnerungsarbeit, Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus, Zusammenhänge zwischen Frieden, Gerechtigkeitsfragen und die Bewahrung der Schöpfung.

Kirchliche Friedensarbeit

Kurzfilm zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar

In einem Kurzfilm erinnert die Arbeitsgemeinschaft Frieden (AGF) an Triererinnen und Trierer, die aus ihrer Heimatstadt in das Vernichtungslager Auschwitz verschleppt wurden. Anlass ist der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar. An diesem Tag im Jahr 1945 hatten Soldaten der sowjetischen Roten Armee die letzten Überlebenden im Lager Auschwitz befreit.

Bremische Kirche verstärkt Friedensarbeit mit neuen Beauftragten

Bremen (epd). Die Bremische Evangelische Kirche verstärkt ihre Friedensarbeit und hat mit den Pastoren Jasper von Legat (32) und Andreas Hamburg (47) erstmals ein Duo für diesen Arbeitsbereich berufen. Sie sind künftig Ansprechpartner für alle friedenstheologischen und -politischen Fragestellungen, wie Kirchensprecher Matthias Dembski am Dienstag mitteilte.

Friedenskonferenz tagt zum ersten Mal online

Zu ihrer dreizehnten Tagung wird am 1. und 2. Februar die Konferenz für Friedensarbeit im Raum der EKD zusammenkommen. Und doch wird es eine Premiere. Denn erstmals treffen sich die Friedensbeauftragten der EKD-Gliedkirchen sowie die Vertreterinnen und Vertreter von EKD, kirchlichen Trägern der Friedensarbeit und damit verbundenen Institutionen aufgrund der Pandemie nur digital.

Protestaktion zum erneuten Strafverfahren gegen ukrainischen Pazifisten Ruslan Kotsaba

Nach nun sechs Jahren führt ein Gericht in Kolomyja in der westlichen Ukraine zum zweiten Mal ein Verfahren gegen den Journalisten und Pazifisten Ruslan Kotsaba durch. Er war bereits 2015 verhaftet und wegen "Landesverrats" und "Behinderung der Tätigkeit der Streitkräfte" zu 3½ Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Berufungsgericht hatte ihn freigesprochen.

AGDF: Flüchtlingslager in Lipa evakuieren und Schutzsuchende aufnehmen

Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) hat in einem Aufruf, der von mehr als 140 Organisationen unterschrieben wurde, ein Stopp der gewaltsamen und illegalen Rückweisungen von Flüchtlingen an den europäischen Außengrenzen und einen freien Zugang aller Menschen zu einem fairen Asylverfahren in der EU gefordert.