Kirchliche Friedensarbeit trägt dazu bei, dass Fragen des Friedens noch stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit der Kirche rücken: in Gottesdienst und Andacht, im konstruktiven Umgang mit Konflikten in und außerhalb der Kirche, durch gesellschaftspolitisches Engagement und übergreifende Projekte. Themen sind u.a. Versöhnungs- und Erinnerungsarbeit, Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus, Zusammenhänge zwischen Frieden, Gerechtigkeitsfragen und die Bewahrung der Schöpfung.

Kirchliche Friedensarbeit

Käßmann: Kontakte zu Russland intensivieren

Düsseldorf, Hannover (epd). Die evangelische Theologin Margot Käßmann hat „massive Friedensinitiativen“ für das Jahr 2023 im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine gefordert. Die absolute Zerstörung, die Putin in der Ukraine betreibe, müsse beendet werden, sagte die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag).

Erster Militärrabbiner verbeamtet

Berlin (epd). Erstmals ist in Deutschland ein Militärrabbiner verbeamtet worden. Der liberale Rabbiner Konstantin Pal sei am Mittwoch im Rahmen der Chanukka-Feier des Militärrabbinats in Berlin in den Staatsdienst berufen worden, teilte der Zentralrat der Juden mit.

Evangelische Friedensarbeit: Kriegsdienst­verweigerern Asyl gewähren

Bonn (epd). Kriegsdienstverweigerer und Deserteure aus Russland, Belarus und der Ukraine müssen laut der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) in der EU Schutz und Asyl finden. Kriegsdienstverweigerung sei ein Grundrecht, sagte EAK-Vorstandsmitglied Horst Sebastian am Dienstag in Bonn.

Kramer hofft weiter auf friedliche Lösung im Ukraine-Konflikt

Magdeburg (epd). Der mitteldeutsche Landesbischof und Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Friedrich Kramer, hat seine Ablehnung von Waffenlieferungen für die Ukraine bekräftigt. Die Frage nach Waffenlieferungen vereinfache die Komplexität der Probleme, sagte er der Magdeburger „Volksstimme“ (Dienstag).

Strenges Rüstungs­export­kontroll­gesetz gefordert

Ein breites Bündnis von 28 zivilgesellschaftlichen Organisationen, darunter auch die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK), fordert die Mitglieder des Bundessicherheitsrates und die Fraktionsvorsitzenden der Regierungsparteien in einem Offenen Brief

Kirchen befürchten unkritische Gewöhnung an Waffenlieferungen

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat die deutsche Haltung zu Rüstungsexporten grundlegend verändert. Waffenlieferungen sind zu einem Akt der Solidarität geworden. Die Kirchen warnen jedoch davor, bei den Kontrollen nachlässig zu werden.

Ökumenische FriedensDekade sucht grafisches Motiv für 2023

Das Gesprächsforum der Ökumenischen FriedensDekade hat einen Plakatwettbewerb für die Gestaltung des grafischen Motivs zum Motto 2023 ausgeschrieben. „sicher nicht – oder?“ lautet das neue Motto, unter dem im kommenden Jahr vom 12. - 22. November die 43. Ökumenische FriedensDekade begangen wird.

Predigten im Dienst der Kriegs­propaganda

Hermannsburg/Kr. Celle (epd). Die Predigten des russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill I. ähneln dem Theologen und Autor Friedrich Erich Dobberahn zufolge der „Kriegstheologe“ in Deutschland in den beiden Weltkriegen.