Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

Kühnbaum-Schmidt plädiert für Kultur der Fürsorge und Achtung

Schwerin/Berlin (epd). Die Landesbischöfin der evangelischen Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, will auf dem Internationalen Friedenstreffen von Sant'Egidio in Berlin am Montag (11. September) einen Impuls zum Thema „Fragmentierung und Unsicherheit: Die andere Seite der Globalisierung“ setzen.

LWB-Generalsekretärin: Unterstützung für Putin ist unverantwortlich

Genf (epd). Die Generalsekretärin des Lutherischen Weltbundes (LWB), Anne Burghardt, hat die Unterstützung der russisch-orthodoxen Kirche für den Angriffskrieg des Kremls in der Ukraine kritisiert. „Theologisch, politisch und menschlich ist das völlig unverantwortlich“, sagte Burghardt dem Evangelischen Pressedienst kurz vor Beginn der LWB-Vollversammlung im polnischen Krakau.

Bischof Kramer fordert Schutz für ukrainische Kriegs­dienst­verweigerer

Bonn (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Friedrich Kramer, hat die Bundesregierung und die Europäische Union aufgefordert, geflüchtete ukrainische Kriegsdienstverweigerer nicht an die Ukraine auszuliefern. „Kriegsdienstverweigerung ist ein Menschenrecht“, erklärte der mitteldeutsche Landesbischof am Freitag.

Cesare Zucconi: In Zeiten multipler Krisen nicht resignieren

Rom/Berlin (epd). Vor dem Friedenstreffen der katholischen Laiengemeinschaft Sant’Egidio in Berlin ruft deren Generalsekretär Cesare Zucconi dazu auf, vor den vielen derzeitigen Krisen nicht zu resignieren. „Wir leben in einer Zeit, die so stark vom Krieg geprägt ist, dass die Versuchung dazu groß ist“, sagte Zucconi im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Käßmann fordert deutsche Vermittlerrolle

Berlin (epd). Die evangelische Theologin Margot Käßmann fordert verstärkte Bemühungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs. „Deutschland würde es gut anstehen, eine Vermittlerrolle zu spielen“, sagte sie der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „junge Welt“ (Freitag).

Meister: Evangelische Friedensethik taugt noch immer als Kompass

Hannover (epd) Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister hat die 2007 veröffentlichte Friedensdenkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) als einen „immer noch tauglichen ethischen Kompass zur Frage nach Krieg und Frieden“ verteidigt.

Prominente Christen: Kriegslogik in Ukraine widersprechen

Berlin (epd). Eine Gruppe prominenter Christen dringt auf mehr diplomatische Anstrengungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs. „Wir sehen die Gefahr, dass sich die finanzielle und militärische Hilfe für die Ukraine durch die fatale Eigendynamik des Krieges in ihr Gegenteil verkehrt“, heißt es in einer am Dienstag in Berlin veröffentlichten Erklärung.