Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

Auszeichnung für Projekt "Ferien vom Krieg" wird ausgesetzt

Hannover (epd). Die Verleihung des mit 5.000 Euro dotierten Friedenspreises Sievershäuser Ermutigung an „Ferien vom Krieg“ wird ausgesetzt. Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Coronasituation haben sich die Verantwortlichen im Einvernehmen mit dem Preisträger dazu entscheiden, die für den 12. Dezember geplante Veranstaltung abzusagen, teilte das Antikriegshaus am Montag mit.

Mittel gegen das Gift des Rassismus

Nürnberg (epd). Cigdem Deniz hat es ausprobiert. Sie hat sich einen langen Rock angezogen und ein Kopftuch umgebunden. „Die Menschen haben anders auf mich reagiert“, sagt die Vorsitzende des Aschaffenburger Vereins „Migranten für Migranten“. Andere sprachen auf einmal sehr laut mit ihr, hat die Heilpraktikerin im Bereich Psychotherapie festgestellt, die ein Fernstudium in Soziologie belegt.

Keine Minderjährigen mehr bei der Bundeswehr

Die Ampel-Koalition hat in ihrem Koalitionsvertrag angekündigt: „Ausbildung und Dienst an der Waffe bleiben volljährigen Soldatinnen und Soldaten vorbehalten“. Die Kampagne „Unter 18 Nie! Keine Minderjährigen in der Bundeswehr“ begrüßt diese Aussage der neuen Bundesregierung.

Anzeige in Den Haag wegen Verbrechen gegen Migranten in Libyen

Den Haag/Berlin (epd). Menschenrechtsorganisationen haben den Internationalen Strafgerichtshof aufgerufen, Ermittlungen wegen Verbrechen gegen Migranten in Libyen aufzunehmen. Das Europäische Zentrum für Verfassungs- und Menschenrechte (ECCHR) in Berlin teilte am Dienstag mit, gemeinsam mit anderen Organisationen in Den Haag Strafanzeige wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit einzureichen.

EAK trauert um früheren Bundesvorsitzenden Walter Herrenbrück

Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für KDV und Frieden (EAK) trauert um ihren früheren Bundesvorsitzenden Walter Herrenbrück, der am 19. November im Alter von 82 Jahren verstorben ist. Herrenbrück stand von 2006 bis 2012 an der Spitze des evangelischen Friedensverbandes.

Kolumbien: Gemischte Bilanz nach fünf Jahren Friedensvertrag

Aachen, Berlin (epd). Menschenrechtler ziehen nach fünf Jahren eine gemischte Bilanz des Friedensprozesses in Kolumbien. Trotz einiger Fortschritte sei die Gewalt nicht beendet, erklärten das katholische Hilfswerk Misereor und Caritas International am Montag.

Gericht: Kein Anspruch wegen Tod eines Soldaten im Kosovo

Cottbus (epd). Das Verwaltungsgericht Cottbus hat die Entschädigungsklage des Vaters eines Bundeswehrsoldaten abgewiesen, der im Kosovo im Rahmen des KFOR-Einsatzes verstorben war. Der Kläger hatte sich wegen einer mutmaßlich durch die besondere Auslandsverwendung verursachten tödlichen Erkrankung an das Gericht gewandt.

Reformierte ächten Einsatz und Besitz von Atomwaffen

Emden (epd). Die Synode der Evangelisch-reformierten Kirche hat die Bundesregierung aufgerufen, den 2017 von den Vereinten Nationen beschlossenen Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen. Die in Emden tagenden Delegierten stimmten am Donnerstagabend einstimmig einer vom Friedensausschuss vorbereiteten Erklärung zu. Darin heißt es: „Der Einsatz von atomaren Waffen ist ein Verbrechen.

Vom "Revoluzzer" zum staatstragenden Vorbild

Bremen (epd). Wer das Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung am Bahnhofsplatz der Hansestadt besucht, dem begegnet zuerst Dorothea Lätzel.