Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

Erzbischof: Ukraine seit Jahrhunderten Opfer russischer Unterdrückung

Karlsruhe (epd). Der ukrainische Erzbischof Jewstratij hat eine jahrhundertelange Unterdrückung seines Landes durch Russland angeprangert. Der aktuelle Angriffskrieg füge sich nahtlos in die imperialistische russische Geschichte zur Unterwerfung der Ukraine ein, sagte Jewstratij am Freitag auf dem Welt-Ökumene-Gipfel in Karlsruhe.

Friedensbeauftragter: Krieg darf nie das letzte Wort haben

Bremen (epd). Mit Blick auf den Krieg zwischen Russland und der Ukraine wirbt der Friedensbeauftragte der Bremischen Evangelischen Kirche, Pastor Jasper von Legat, für Friedensverhandlungen. „Auch wenn es Zeiten gibt, in denen die Selbstverteidigung oberstes Gebot ist, Krieg darf nie das letzte Wort haben“, erklärte der Theologe am Donnerstag zum Antikriegstag am 1. September.

Kirchlicher Beauftragter unterstützt Forderung nach Waffenstillstand

Bremen (epd). Unter dem Titel „Die Waffen müssen schweigen“ unterstützt der Friedensbeauftragte der Bremischen Evangelischen Kirche, Pastor Jasper von Legat, mit Blick auf den Krieg in der Ukraine einen Aufruf zum Anti-Kriegstag an diesem Donnerstag (1. September).

Stäblein: Wir stehen an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer

Berlin (epd). Der Berliner evangelische Bischof Christian Stäblein ruft dazu auf, weiterhin solidarisch an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer zu stehen. „Heute vor sechs Monaten begann der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine“, erklärte Stäblein am Mittwoch in Berlin: „Wir dürfen uns an das Sterben, an das Leiden vor allem der Kinder nicht gewöhnen.“

Bischof Wilmer: Frieren in keinem Verhältnis zum Sterben im Krieg

Hildesheim (epd). Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer wirbt dafür, angesichts der zu befürchtenden Energie-Engpässe nicht im solidarischen Engagement für die Ukraine nachzulassen. Etwas frieren stehe in keinem Verhältnis zum Sterben der Menschen im Krieg, schreibt der leitende katholische Theologe in einem Gastbeitrag für die „Welt am Sonntag“.

Stefan Schwarzer wird Friedenspfarrer in Württemberg

Stefan Schwarzer wird neuer Friedenspfarrer der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Der 45-Jährige ist seit langer Zeit in der kirchlichen Friedensarbeit verwurzelt. Wichtig ist ihm vor allem Bildungsarbeit. Außerdem wünscht er sich offene Gesprächsräume über Fragen des Friedens. Wann er die Stelle antritt, wird noch bekanntgegeben.