Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

Prozess gegen KSK-Soldaten in Leipzig startet

Leipzig (epd). In Leipzig steht ab Freitag ein Elitesoldat der Bundeswehr vor Gericht, der unerlaubt Waffen und Sprengstoff auf seinem Grundstück in Nordsachsen aufbewahrt haben soll. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden wirft dem 45 Jahre alten Mitglied des Kommandos Spezialkräfte (KSK) Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, das Waffengesetz und das Sprengstoffgesetz vor.

Brahms: Verbotsvertrag ist „großer Schritt auf Weg zur atomwaffenfreien Welt“

Als einen „großen Schritt auf dem Weg zu einer atomwaffenfreien Welt“ hat der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Renke Brahms (Wittenberg), den Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen bezeichnet, der am 22. Januar völkerrechtlich in Kraft tritt.

Bovenschulte: Einsatz für den Frieden in schwierigen Zeiten wichtig

Bremen (epd). Vertreter aus acht Religionen haben am Sonntag in Bremen gemeinsam für den Frieden gebetet. Erstmals wurde dabei das traditionell zum Jahresbeginn stattfindende Gebet virtuell übertragen und nicht wie sonst üblich in der Oberen Rathaushalle der Hansestadt veranstaltet.

Erfurter Theologe sieht in US-Senatswahl Symbol gegen Rassismus

Erfurt (epd). Der Martin-Luther-King-Experte Michael Haspel sieht im Einzug des afroamerikanischen Baptistenpredigers Raphael Warnock in den US-Senat "ein Signal für den ganzen Süden" der Vereinigten Staaten. Seine Wahl könne die Bildung zivilgesellschaftlicher Bündnisse gegen Rassismus und für soziale Gerechtigkeit befördern, sagte er dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Erfurt.

Rheinische Kirche will Kirche auf dem Weg des gerechten Friedens sein

Die Landessynode der Evangelischen Kirche hat beschlossen, Kirche auf dem Weg des gerechten Friedens zu sein und ihrem biblischen Auftrag nachzukommen, für Gerechtigkeit einzutreten und Frieden zu stiften. Dieser friedensethische Beschluss ist das Ergebnis eines breit angelegten Diskussionsprozesses, ausgehend vom Friedenswort der Landessynode 2018.

Rheinische Kirche will Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags

Düsseldorf (epd). Die Evangelische Kirche im Rheinland hat die Bundesregierung aufgefordert, den Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen zu unterzeichnen. Die rheinische Landessynode erneute am Freitag bei ihrer Online-Tagung zudem ihre Aufforderung, die auf dem Fliegerhorst Büchel in der Eifel vermuteten letzten US-Atomwaffen in Deutschland abzuziehen.

Landeskirche gibt eine weitere Million Euro für Friedensorte

Hannover (epd). Die hannoversche Landeskirche will mit einer weiteren Million Euro insgesamt acht besondere "Friedensorte" in den kommenden Jahren weiter fördern. Ein Vergabeausschuss werde bis Ende April die Friedensorte begutachten und über die jeweilige Förderhöhe bis Ende 2024 entscheiden, teilte die evangelische Landeskirche am Donnerstag in Hannover mit.

Eine Million für den Frieden

„Die Friedensorte sind Leuchttürme für das gesellschaftliche Engagement einer Kirche, die auch tut, was sie predigt“, so Oberkirchenrat Dirk Stelter im Bericht zu den Friedensorten der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers vor der Landessynode im November 2020.