Kirche und Militär stehen in ambivalenter Beziehung. Einerseits hat in den Kirchen die Position des radikalen Pazifismus seinen Platz. Andererseits legitimieren kirchliche Stellungnahmen den Einsatz des Militärs als letztes Mittel zur Selbstverteidigung oder auch in einer Schutzverantwortung für andere. Gerade in der Bundesrepublik Deutschland verbinden Verträge Kirche und Staat, auch in Bezug auf die Seelsorge in der Bundeswehr. Dieses Spannungsfeld bedarf der stetigen und profunden Gewissensbildung, Meinungsfindung und Handlungsbegründung auf individueller, kirchlicher und staatlicher Ebene.

Militär

Wanderausstellung "10 Jahre Freie Heide"

Von1992 bis 2010 waren das nördliche Brandenburg und das südliche Mecklenburg-Vorpommern Schauplatz einer außergewöhnlichen Auseinandersetzung. Wo mehr als 40 Jahre lang die Sowjetunion bzw. Russland einen militärischen Übungsplatz betrieben hatte, plante die Bundesregierung nach der Wende die Fortsetzung der militärischen Nutzung.

15 Soldaten bei Angriff in Mali getötet

Frankfurt a.M. (epd). In Mali sind am Sonntag laut Medienberichten bei einem Angriff mutmaßlicher Dschihadisten mindestens 15 malische Soldaten getötet worden. Der Angriff fand nach einem Bericht des französischen Senders RFI in Sokolo, rund 400 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bamako statt.

Bundeswehr hat weniger Freiwillige und mehr Zeitsoldaten

Berlin (epd). Bei der Bundeswehr sinkt die Zahl der jungen Männer und Frauen, die freiwillig Wehrdienst leisten. Dafür steigt die Zahl der Zeit- und Berufssoldaten. Im vergangenen Jahr hatte die Bundeswehr rund 8.000 Freiwillige, etwa 400 weniger als 2018, wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums dem Evangelischen Pressedienst (epd) erklärte.

Urteil: Ehemaliger Sanitätsoffizier muss Studienkosten zurückzahlen

Düsseldorf (epd). Ein ehemaliger und vorzeitig entlassener Zeitsoldat muss die Kosten für sein Medizinstudium und die ärztliche Fachausbildung während der Bundeswehr-Dienstzeit zurückzahlen. Zu Recht verlange die Bundeswehr von dem Mann Kosten in Höhe von insgesamt 57.000 Euro zurück, erklärte das Verwaltungsgericht Düsseldorf am Dienstag (AZ: 10 K 15016/16).

Verbandspräsident Fürst kritisiert Staatsvertrag für Militärrabbiner

Berlin (epd). In der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland gibt es auch Kritik an dem kürzlich unterzeichneten Staatsvertrag für Militärrabbiner in der Bundeswehr. "Gut gemeint ist das Gegenteil von gut", schreibt der Präsident des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden von Niedersachsen, Michael Fürst, in einem Gastbeitrag für die Wochenzeitung "Die Kirche".

„Kein Krieg zwischen den USA und dem Iran!“

„Kein Krieg zwischen den USA und dem Iran!“, so lautet das Motto eines Aufrufs aus der Friedensbewegung zu einer Kundgebung am kommenden Samstag, 11. Januar, am Brandenburger Tor in Berlin. Anlass ist die drohende Kriegsgefahr in der Golfregion, nachdem von einer Drohne der US-Armee ein iranischer General gezielt getötet wurde und der Iran zwei Militärbasen im Irak angriff.

Militärbischof begrüßt Teilabzug deutscher Soldaten aus Irak

Frankfurt a.M./Berlin (epd). Der evangelische Militärbischof Sigurd Rink hat einen vorübergehenden Abzug deutscher Soldaten aus dem Irak begrüßt. "Es geht zurzeit gar nicht anders, weil die Bedrohungslage so unmittelbar ist, wie die vergangene Nacht gezeigt hat", sagte Rink am Mittwoch in Frankfurt am Main dem Evangelischen Pressedienst (epd).

EKD-Friedensbeauftragter warnt vor Krieg zwischen Iran und USA

Bonn (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat die Bundesregierung aufgefordert, im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen auf die USA und den Iran einzuwirken und nach friedlichen Lösungen zu suchen. "Es ist jetzt die Stunde der Diplomatie", erklärte Brahms am Dienstag in einer Mitteilung der Evangelischen Friedensarbeit in Bonn. 

Bundesregierung zieht Teil der Bundeswehr aus dem Irak ab

Berlin (epd). Die Bundesregierung hat sich für einen Teilabzug der Bundeswehrsoldaten aus dem Irak entschieden. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte am Dienstag auf Anfrage, dass Soldaten von den Standorten Bagdad und Tadschi nach Kuwait und Jordanien verlegt werden. Außenminister Heiko Maas (SPD) sagte zuvor dem ZDF, dies erfolge auch aus Sicherheitsgründen.

SPD-Spitze dringt auf weniger Rüstungsexporte

Essen (epd). Die SPD-Spitze dringt auf eine atomare Abrüstung in Europa und weniger deutsche Rüstungsexporte. "Wir wollen, dass alle Atomwaffen aus Europa verschwinden", sagte Parteichef Norbert Walter-Borjans den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe (Dienstag). Zugleich nannte er es "absolut inakzeptabel", wie häufig derzeit deutsche Waffen in Krisenregionen und Diktaturen auftauchen.