Eine Vielzahl von Menschen, Initiativen und Organisationen engagiert sich vor Ort und überregional vernetzt für den Frieden. Sie verbindet u.a. der Einsatz gegen Krieg, Rüstung, Atomwaffen und für friedliche Konfliktbearbeitung.

Friedensbewegung

ICAN-Vorstand: Kündigung des INF-Vertrags ist keine Lösung

Baden-Baden/Berlin (epd). Die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen ICAN hält es für wahrscheinlich, dass sowohl Russland als auch die USA den INF-Vertrag über Mittelstreckenraketen verletzen. Trotzdem könne die Lösung nicht sein, das Abkommen zu kündigen, sagte ICAN-Vorstandsmitglied Martin Hinrichs (Berlin) am Mittwoch dem Südwestrundfunk (SWR) in Baden-Baden.

Atomwaffengegner warnen vor unkontrollierbarem Wettrüsten

Berlin (epd). Die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (Ican) hat die Bundesregierung zur Vermittlung im Streit zwischen den USA und Russland aufgefordert. Zugleich kritisierte die Organisation die jüngste Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, den INF-Vertrag zur Kontrolle von Mittelstreckenraketen zu verlassen.

Demonstration gegen Bundeswehr- und Nato-Kommandozentralen in Kalkar

Kalkar (epd). Rund 300 Menschen haben nach Angaben der Veranstalter am Mittwoch im niederrheinischen Kalkar für Frieden und Abrüstung sowie gegen Kommandozentralen der Luftwaffe von Bundeswehr und Nato demonstriert. Die Polizei sprach von bis zu 200 Teilnehmern. Redner wandten sich auf der Kundgebung gegen eine Steigerung der Militärausgaben.

Friedensgruppen wollen am 3. Oktober in Kalkar demonstrieren

Kalkar/Dortmund (epd). Friedensinitiativen rufen für den 3. Oktober zu einer Demonstration gegen die Kommandozentralen der Luftwaffe von Bundeswehr und Nato im niederrheinischen Kalkar auf. Sie wenden sich unter anderem gegen eine Erhöhung des Rüstungsetats und Pläne für eine deutsche Beteiligung an Militärschlägen in Syrien, wie der Ostermarsch Rhein Ruhr am Freitag in Dortmund mitteilte.

Tschadsee-Aktivisten fordern Beteiligung an Friedensbemühungen

Berlin (epd). Kirchliche und zivilgesellschaftliche Akteure aus der Konfliktregion rund um den Tschadsee fordern eine stärkere Beteiligung an den internationalen Friedensbemühungen. "Religionsführer haben die Ohren und die Herzen der Menschen", sagte der Theologe John Bakeni von der Diözese Maiduguri in Nigeria am Mittwoch in Berlin.

Aachener Friedenspreis für Satire-Aktionen und Menschenrechtler

Aachen/Berlin (epd). Der Aachener Friedenspreis ehrt in diesem Jahr Friedensarbeit in Kolumbien und Satire-Aktionen gegen Rüstungskonzerne und soziale Missstände. Die jeweils mit 2.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde am Samstagabend an die kolumbianische Menschenrechts- und Entwicklungsorganisation "Concern Universal Colombia" und das Berliner Aktivistenkollektiv "Peng!" verliehen.

Ströbele hält Laudatio auf Aachener Friedenpreisträger

Aachen (epd). Der Berliner Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele wird am 1. September die Laudatio auf die Preisträger des diesjährigen Aachener Friedenspreises halten. Wie die Organisatoren am Freitag mitteilten, findet die Preisverleihung ab 19 Uhr in der Aula Carolina statt.