„Es gibt genug Gründe, wachsam zu bleiben!“ Dies betonte der EKD-Friedensbeauftragte Renke Brahms bei seiner Bibelarbeit zu Matthäus 25, 1-13, dem Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen. Angesichts von Krieg, Verfolgung und Terror in der Welt sei es gut, dem Rat Jesu zu folgen, wachsam zu bleiben.
Es sollte eine der wenigen offiziellen Veranstaltungen des Deutschen Evangelischen Kirchentags in Stuttgart im Zentrum Frieden werden: das Feierabendmahl in der Friedenskirche, zu dem die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) die Kirchentagsbesucher eingeladen hatte.
Gemeinsam informieren auf dem Markt der Möglichkeiten beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Stuttgart die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF), die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) sowie die Konferenz evangelischer Freiwilligendienste (KeF) die Kirchentagsbesucher über ihre Arbeit und stehen für Fragen und Gespräche zur Verfügung.
Kriegsdienstverweigerer haben in Südkorea keinen leichten Stand. Es gibt kein Recht auf Kriegsdienstverweigerung in diesem Land. Südkorea ist der Staat, der die meisten Kriegsdienstverweigerer weltweit inhaftiert hat. Derzeit sind etwa 700 Verweigerer im Gefängnis, in der Regel werden sie zu 18 Monaten Haft verurteilt.
Der Schweriner Bischof Andreas von Maltzahn, der letzte DDR-Verteidigungsminister Pfarrer Rainer Eppelmann, Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh oder der Liedermacher Gerhard Schöne haben eins gemeinsam: Sie waren zu DDR-Zeiten Bausoldaten, haben ihren Wehrdienst ohne Waffen abgeleistet.
Angesichts der Zuspitzung der gegenwärtigen Krisen in der Ukraine, im Nahen Osten, im Irak und in Syrien stellt sich die Frage nach einer neuen Friedensordnung in Europa und weltweit. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hatte dazu zu einer Diskussionsrunde auf dem Markt der Möglichkeiten beim Deutschen Evangelischen Kirchentag eingeladen.
Für seinen langjährigen und unermüdlichen Einsatz für Frieden, die Überwindung von Gewalt und das Recht auf Kriegsdienstverweigerung hat die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) den scheidenden Leiter der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Evangelischen Kirche der Pfalz, Friedhelm Schneider, gewürdigt.
Ein breites Bündnis von Organisationen und Friedensinitiativen ruft für den 6. Juni zu einer Menschenkette für den Frieden in Stuttgart auf. Es ist die größte Friedensaktion im Rahmen des 35. Deutschen Evangelischen Kirchentages, der am kommenden Mittwoch beginnt.
Anlass für unser diesjähriges Tagungsthema ist die Erinnerung an den Beginn des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren und zeitgleich die –zunächst geistige- Gründung des Internationalen Versöhnungsbundes. In Konstanz kamen damals vom 01. - 03. August 1914 90 Teilnehmer aus 12 Nationen und 30 verschiedenen Kirchen zu einer Konferenz zusammen, die noch etwas gegen den Krieg machen wollten.