Gemäß Artikel 4 Absatz 3 des deutschen Grundgesetzes darf niemand gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) berät Menschen bei der Wahrnehmung dieses Rechts. Verfahrensabläufe und Verfahrenspraxis werden kritisch beobachtet und begleitet sowie vom Grundgesetz nicht anerkannte Gründe wie situative/kontextuelle Verweigerung oder die Totalverweigerung werden im Blick behalten. Daneben gilt es, dem Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung weltweit Anerkennung zu verschaffen.

Kriegsdienstverweigerung

EAK: Pazifistische Stimme in der Kirche ist erforderlich

Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) will künftig verstärkt die vielfältigen Aktivitäten in der Friedensarbeit in den Landes- und Freikirchen in den Blick nehmen und Möglichkeiten des Erfahrungsaustausches zwischen den Akteuren innerhalb der EKD und der Freikirchen schaffen.

66 Prozent wünschen sich Zivildienst zurück

Hamburg (epd). Zwei Drittel (66 Prozent) der Deutschen sind dafür, den Zivildienst wieder einzuführen. Das ergab eine Umfrage des Hamburger Marktforschungsinstituts Splendid Research, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Sogar 85 Prozent aller Deutschen wollen ein solches Dienstjahr nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen verpflichtend machen.

Friedensverband begrüßt Flüchtlingsschutz für Kriegsdienstverweigerer

Bonn/Bautzen (epd). Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) begrüßt die Entscheidung des sächsischen Oberverwaltungsgerichts, syrische Kriegsdienstverweigerer als Flüchtlinge anzuerkennen. "Kriegsdienstverweigerung ist ein Menschenrecht", sagte der EAK-Vorsitzende Christoph Münchow am Dienstagabend in Bonn.

EAK begrüßt Anerkennung von Kriegsdienstverweigerern aus Syrien als Flüchtlinge

Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) hat eine Entscheidung des sächsischen Oberverwaltungsgerichts Bautzen begrüßt, wonach Syrern, die in ihrem Land den Wehrdienst verweigert haben und nun in Deutschland Schutz suchen, der Flüchtlingsstatus zuzuerkennen ist, da ihnen in ihrer Heimat eine politische Verfolgung drohe.

DDR-Soldatenseelsorger Peter Schicketanz gestorben

Bonn/Potsdam (epd). Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) trauert um den ostdeutschen Pfarrer Peter Schicketanz. Der Seelsorger, der sich zu DDR-Zeiten für Wehrpflichtige und die Bausoldaten der Nationalen Volksarmee (NVA) einsetzte, starb am 17. Januar im Alter von 86 Jahren, wie die EAK in Bonn am Donnerstag bestätigte.

Als Pfarrer Menschen zur Seite gestanden, die den Dienst mit der Waffe ablehnten

Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) trauert um Dr. Peter Schicketanz, der vor wenigen Tagen im Alter von 86 Jahren verstorben ist. Der evangelische Pfarrer setzte sich über Jahrzehnte hinweg für die Bausoldaten in der Nationalen Volksarmee der DDR ein, ebenso aber auch für eine Seelsorge an Wehrpflichtigen in der DDR.

Gerechter Frieden statt gerechter Krieg

Die Evangelische Kirche im Rheinland fordert den längst überfälligen Abzug der letzten US-amerikanischen Atomwaffen aus Deutschland, die im rheinland-pfälzischen Büchel lagern. Das ist ein Aspekt eines Friedenswortes, das die Landessynode anlässlich des Endes des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren als Diskussionsimpuls heute beschlossen hat.

Evangelische Friedensverbände: Pazifistische Stimmen immer wichtiger

Bonn (epd). Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) will sich in den kommenden zwei Jahren verstärkt den Themen Gewissensfreiheit, Gewissensbildung und pazifistische Friedenstheologie widmen. Diese Fragen gewännen zunehmend an Bedeutung, erklärte der Bundesvorsitzende Christoph Münchow am Dienstagabend in Bonn.