Brüssel (epd). Die EU zeichnet sich nach Ansicht des Friedensforschers Matthias Dembinski durch eine "strukturelle Nicht-Angriffsfähgkeit" aus. Die Union sei durch ihr institutionelles Gefüge so strukturiert, dass ihr allzu aggressives Verhalten nach außen kaum möglich sei, erklärte der Forscher der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung am Mittwoch in Brüssel.
Bamako/Berlin (epd). Bei zwei Anschlägen auf UN-Blauhelme sind im westafrikanischen Krisenland Mali ein Soldat getötet und fünf weitere verletzt worden. Die Angriffe ereigneten sich am Sonntag, wie ein Sprecher der Mission Minusma am späten Sonntagabend mitteilte. Derweil besuchte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) Bundeswehrsoldaten vor Ort.
Genf/Jaunde (epd). Kameruns Oppositionsführer Maurice Kamto hat nach seiner Freilassung angekündigt, seinen politischen Feldzug gegen die Regierung von Präsident Paul Biya fortzusetzen. Wer glaube, dass seine Freilassung den Ende des Kampfes bedeute, habe nichts verstanden, rief Kamto jubelnden Anhängern am Sonntag vor seiner Residenz in der Hauptstadt Jaunde zu.
Schloß Holte-Stukenbrock (epd). Stolz zeigt Klaus-Jürgen Streck seine Konfirmationsurkunde von 1957. In der evangelischen Lagerkirche im westfälischen Schloß Holte-Stukenbrock bei Bielefeld wurde er eingesegnet. Über zehn Jahre lebte er als Jugendlicher im "Sozialwerk Stukenbrock", einem nach dem Zweiten Weltkrieg gegründeten Lager für Vertriebene, Flüchtlinge und Aussiedler.
Frankfurt a.M./Oslo (epd). Vor der Bekanntgabe des diesjährigen Friedensnobelpreises am 11. Oktober zeichnet sich ein kleiner Kreis von Favoriten ab. In vielen Wettbüros gilt die 16-jährige Klimaaktivistin Greta Thunberg als aussichtsreichste Anwärterin auf die Auszeichnung.
Genf/Jaunde (epd). In Kamerun hat Präsident Paul Biya angekündigt, Hunderte politische Gefangene zu begnadigen. Dabei handele es sich um 333 Menschen, die im Zuge der Krise im englischsprachigen Teil des Landes festgenommen worden seien, erklärte Biya am Donnerstagabend über den Kurznachrichtendienst Twitter.
Berlin (epd). Eine deutliche Mehrheit der Deutschen ist gegen eine Auszeichnung der Klima-Aktivistin Greta Thunberg mit dem Friedensnobelpreis. In einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage im Auftrag des "RedaktionsNetzwerks Deutschland" gaben zwei Drittel (66 Prozent) der Befragten an, dass die 16-jährige Schwedin die hohe Ehrung nicht erhalten soll. 15 Prozent wären dafür.
Genf (epd). Das neue verfassungsgebenden Komitee für Syrien soll laut den UN erstmals am 30. Oktober in Genf tagen. Das Gremium werde in eine große Kammer mit 150 Mitgliedern und eine kleine mit 45 Mitgliedern unterteilt, erklärten die UN am Dienstag. In beiden Kammern werden Regierung, Opposition und Zivilgesellschaft je ein Drittel der Abgesandten stellen.