Dubai/Kabul (epd). Afghanistans Präsident Aschraf Ghani will 400 Taliban-Gefangene freilassen und damit den Weg für Verhandlungen mit den Aufständischen ebnen. Ghani unterzeichnete ein entsprechendes Dekret am Montagabend, wie der afghanische TV-Sender "Tolo News" berichtete. Am Sonntag hatte Afghanistans traditionelle Stammesversammlung grünes Licht für die Gefangenenfreilassung gegeben.
Genf (epd). Für ein klares internationales Verbot von sogenannten Killerrobotern sprechen sich laut einer Studie 30 Länder aus. Österreich und der Vatikan seien die einzigen europäischen Staaten unter den entschiedenen Verbotsbefürwortern, erklärte die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch am Montag in Genf.
Bonn/Büchel (epd). Bonner Mitglieder der internationalen katholischen Friedensbewegung Pax Christi fordern von der SPD eine konkrete Positionierung zum Abzug der auf dem Fliegerhorst Büchel vermuteten US-Atombomben.
Frankfurt a.M. (epd). Im westafrikanischen Mali gibt es Fortschritte bei der Lösung der politischen Krise. Ministerpräsident Boubou Cissé stellte am Wochenende einen Plan für die Beilegung des Machtstreits mit der Opposition vor, wie der Sender RFI am Sonntag berichtete. Zudem wurden neun neue Verfassungsrichter ernannt.
Augsburg (epd). Trotz der Corona-Einschränkungen hat das Augsburger Friedensfest am Samstag mit Gottesdienst, Begegnung und Preisverleihung für ein friedliches Miteinander der Menschen aus unterschiedlichen Religionen und Kulturen geworben.
Berlin (epd). Das Verteidigungsministerium plant eine Studie über politischen Extremismus in der Bundeswehr. Das Ziel bestehe darin, den Einfluss von Extremismus "vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Veränderungsprozesse zu untersuchen", bestätigte ein Sprecher des Ministeriums am Freitag in Berlin einen Bericht des "Spiegels".
Berlin (epd). Der Berliner Bischof Christian Stäblein hat sich zum Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima vor 75 Jahren für eine vollständige Abschaffung von Atomwaffen ausgesprochen.
Hamburg (epd). Die verheerenden Folgen eines Atombomben-Abwurfes auf Hamburg zeigt ein Erklär-Film, den das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) am Mittwoch veröffentlicht hat. Anlass ist der 75. Jahrestag der ersten Atombombe über der japanischen Stadt Hiroshima am 6. August 1945, teilte das IFSH mit.
Düsseldorf/Büchel (epd). Der rheinische Präses Manfred Rekowski hat vor der weiteren Existenz von Atomwaffen gewarnt. "Die Atommächte, die sie einsetzen können, sind vor ihnen selbst nicht sicher", schreibt der leitende Geistliche der Evangelischen Kirche im Rheinland in einem Grußwort zu einem 24-Stunden-Gebet am Fliegerhorst Büchel in der Eifel.
Düsseldorf/Köln (epd). Im August jähren sich die Abwürfe der US-Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki zum 75. Mal. Rund 90.000 Menschen starben auf der Stelle, weitere rund 130.000 bis zum Ende des Jahres 1945. Am 6. August um 8.16 Uhr explodierte die erste Bombe über Hiroshima, einer Stadt mit damals rund 500.000 Einwohnern.