Berlin, Genf (epd). Wegen der dramatischen Lage am Flughafen von Kabul können dringend benötigte medizinische Güter nicht nach Afghanistan eingeflogen werden. Es gehe um mehr als 500 Tonnen Medikamente, Spezialnahrung und Ausrüstung wie chirurgische Instrumente, sagte die Sprecherin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Inas Hamam, am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Genf.
Berlin (epd). Der Berliner evangelische Bischof Christian Stäblein hat zur Hilfe für die Menschen in Afghanistan aufgerufen. „In Afghanistan spielt sich eine Tragödie ab. Mit Schrecken und mehr und mehr sichtbarem Verbrechen“, erklärte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Samstag im Hörfunk des RBB.
Berlin (epd). Bei dem Massenandrang auf den Flughafen der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Sonntag mehrere Menschen ums Leben gekommen. Der britische Sender BBC berichtete unter Berufung auf das Londoner Verteidigungsministerium von mindestens sieben Toten. Unterdessen flogen westliche Länder weiter Schutzbedürftige aus.
Berlin (epd). Am Flughafen der afghanischen Hauptstadt Kabul bleibt die Situation angespannt. Das Auswärtige Amt sprach am Samstag von einer „äußert gefährlichen Lage“ rund um das Gelände, das von Tausenden Menschen belagert wird. Derweil setzte die Bundeswehr ihre Evakuierungsflüge fort.
Erfurt (epd). Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan hat der Bischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Friedrich Kramer, innenpolitische Konsequenzen gefordert.
Berlin (epd). Die Bundesregierung hat bekräftigt, dass sie neben den Ortskräften auch besonders gefährdete und schutzbedürftige Menschen aus Afghanistan aufnehmen will. Das Außen- und das Innenministerium versicherten am Freitag in Berlin, man werde im Einzelfall pragmatisch vorgehen. Flüchtlings- und Hilfsorganisationen drangen auf schnelles und entschiedenes Handeln.
Frankfurt a.M. (epd). Die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, hat nach der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban gefordert, jetzt den Opfern der gescheiterten Afghanistan-Strategie zu helfen.
Berlin, Kabul (epd). Wenige Tage nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan ist es in mehreren Städten zu Protesten gegen die islamistischen Extremisten gekommen. Am Unabhängigkeitstag am Donnerstag eröffneten Taliban-Kämpfer bei einer Kundgebung in der Stadt Asadabad im Nordosten des Landes das Feuer und töteten mehrere Menschen, wie der arabische Sender Al Dschasira berichtete.
Berlin (epd). Der für den 31. August geplante Große Zapfenstreich für Soldaten und Soldatinnen aus dem Afghanistan-Einsatz wird verschoben. Das teilte das Bundesverteidigungsministerium am Donnerstag in Berlin mit. Als Grund nannte es die Evakuierungsmaßnahmen aus dem Land, auf die man sich derzeit mit voller Kraft konzentriere.
Frankfurt a.M. (epd). Die Machtübernahme der Taliban hat eine Debatte über die Fortsetzung der Entwicklungszusammenarbeit mit Afghanistan ausgelöst. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell brachte am Donnerstag eine zeitweise Einstellung der Entwicklungshilfe für Afghanistan ins Gespräch.