Ausgehend vom Konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung engagieren sich seit Ende der 1980er Jahre Gremien der Kirchen verschiedener Konfessionen, christliche Gruppen und Friedensdienste im Kontext der weltweiten Ökumene. Gemeinsames Ziel der verschiedenen Aktivitäten ist es auch heute, Frieden zu fördern, Ungerechtigkeit zu bekämpfen und die Schöpfung Gottes zu bewahren.

Ökumene

FriedensDekade-Motto für 2024: „Erzähl mir vom Frieden“

Auf seiner Sitzung in Fulda hat das Gesprächsforum der Ökumenischen FriedensDekade das Motto für das kommende Jahr festgelegt. Es lautet: „Erzähl mir vom Frieden“. Im gesamten Bundesgebiet werden vom 10.- 20. November 2024 unter diesem Motto mehrere tausend Gottesdienste, Friedensgebete und Informationsveranstaltungen angeboten.

Bischof Genn: Nicht an Krieg gewöhnen

Münster (epd). Der Münsteraner Bischof Felix Genn warnt vor Gleichgültigkeit angesichts der Kriege und Konflikte in der Welt. „Wir dürfen uns nicht an den Krieg gewöhnen, auch wenn wir uns ohnmächtig fühlen“, sagte der katholische Theologe am Freitagabend bei der Veranstaltung „Ask the bishop“ in der Jugendkirche Münster. Der Gedanken an Frieden müsse wachgehalten werden.

Weltkirchenrats-Vorsitzender: Zwei-Staaten-Lösung in Nahost anstreben

Genf (epd). Der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Heinrich Bedford-Strohm, hat eine Zwei-Staaten-Lösung für den Nahen Osten angemahnt. Israel und ein Staat Palästina müssten endlich in Frieden nebeneinander und miteinander in der Region existieren, sagte Bedford-Strohm dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Genf.

Papst Franziskus trifft sich in Rom mit Israelis und Palästinensern

Rom (epd). Papst Franziskus hat in einem Videoappell dazu aufgerufen, für Frieden im Nahen Osten zu beten. „Was im Heiligen Land passiert, ist schwer. Es ist sehr schwer“, sagte der Papst auf Spanisch in dem Video, das der Vatikan am Mittwochnachmittag über die App „Click to pray“ veröffentlicht hat.

Regionalbischöfin: Friedensidee "rutscht uns gerade total weg"

Weißenburg (epd). Die Nürnberger Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern fühlt sich „zerrissen“ angesichts des eskalierenden Nahost-Konflikts und des Ukrainekrieges. Wenn sie die Nachrichten sehe, habe sie den Eindruck, dass die Gewalt zunehme, sagte sie am Sonntag zur Eröffnung der Ökumenischen Friedensdekade in Bayern in Weißenburg laut Redemanuskript.

Weltgebetstag: Thema Palästina für 2024 wird neu gestaltet

Nach scharfer Kritik will das deutsche Weltgebetstags-Komitee die Liturgie für den 1. März kommenden Jahres umgestalten. Diese wurde von palästinensischen Christinnen vorbereitet. Deren Stimmen sollen aber weiter Gehör finden.

Was tun mit "Hitlerglocken" und Kriegerdenkmälern?

Glocken mit Hakenkreuzen, Gefallenendenkmäler mit Bibelversen: Die Evangelische Kirche der Pfalz sucht in ihrem Bereich historisch belastete Objekte - und will damit die Erinnerungskultur fördern. Die Resonanz auf eine Umfrage ist bisher verhalten.

Koordinationsrat der Muslime: In Nahost-Debatte mehr differenzieren

Köln, Berlin (epd). Der Koordinationsrat der Muslime (KRM) fordert mehr Sachlichkeit und Differenzierung in der Diskussion um den Nahostkonflikt. „Die hiesige Nahost-Debatte spaltet unsere Gesellschaft“, erklärte das Gremium, in dem fünf islamische Organisationen zusammengeschlossen sind, am Mittwoch in Köln.

EKD-Friedensbeauftragter: In unsicheren Zeiten für Frieden beten

Bonn, Magdeburg (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Friedrich Kramer, hat angesichts der aktuellen Krisen die Bedeutung von Gebeten für den Frieden betont. Nach zwei Jahren Pandemie, nach fast zwei Jahren Krieg gegen die Ukraine seien viele Sicherheiten erschüttert, erklärte der mitteldeutsche Landesbischof am Mittwoch in Bonn.

EKD-Friedensbeauftragter: In alle Unsicherheiten der Welt hinein für den Frieden beten

In alle Unsicherheiten der Welt hinein für den Frieden beten und nach Gewissheit bei Gott suchen, dazu hat der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer (Magdeburg), aus Anlass der Ökumenischen FriedensDekade, die am 12. November beginnt, aufgerufen.