Ausgehend vom Konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung engagieren sich seit Ende der 1980er Jahre Gremien der Kirchen verschiedener Konfessionen, christliche Gruppen und Friedensdienste im Kontext der weltweiten Ökumene. Gemeinsames Ziel der verschiedenen Aktivitäten ist es auch heute, Frieden zu fördern, Ungerechtigkeit zu bekämpfen und die Schöpfung Gottes zu bewahren.

Ökumene

Kardinal Marx: Gewalt darf nicht das letzte Wort bekommen

München (epd). Für einen echten Frieden braucht es mehr als das Schweigen der Waffen, es braucht laut Kardinal Reinhard Marx echte Versöhnung. Marx sprach am Samstag (4. November) in einem Gottesdienst in der Basilika St. Bonifaz zum 75. Jahrestag der Gründung des Pax Christi Diözesanverbands München und Freising.

Zentralrat der Muslime gegen Antisemitismus bei Kundgebungen

Köln, Berlin (epd). Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD), Aiman Mazyek, hat antisemitische Vorfälle bei pro-palästinensischen Demonstrationen verurteilt. „Passt auf, wo ihr mitlauft“, sagte er am Samstag im Deutschlandfunk. Es gebe Gruppen, die die Demonstrationen nutzten, um Antisemitismus zu verbreiten.

Material der Ökumenischen FriedensDekade stark nachgefragt

Kurz vor Beginn der diesjährigen Ökumenischen FriedensDekade, die unter dem Motto „sicher nicht – oder?“ vom 12. bis 22. November im gesamten Bundesgebiet durchgeführt wird, ziehen die Organisatoren eine erfreuliche Zwischenbilanz. Wie im Vorjahr wurden auch in diesem Jahr bereits mehr als 2.000 Bestellungen an Aktions- und Informationsmaterialien ausgeliefert.

Papst Franziskus warnt vor Antisemitismus

Rom (epd). Papst Franziskus hat vor Antisemitismus gewarnt. Dieser sei verborgen immer da gewesen, in der aktuellen Situation sei er sehr groß, sagte der Papst am Mittwochabend in einem Interview mit dem italienischen Fernsehsender Rai1. Die Erinnerung an den Holocaust reiche offenbar nicht aus, „das ist nicht vorbei, leider“.

"Wir müssen uns mehr um die arabischstämmige Jugend kümmern"

Ilmenau (epd). Nicht erst seit dem brutalen Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober beklagen Thüringens Jüdinnen und Juden eine Zunahme des muslimischen Antisemitismus. Wo er öffentlich werde, müsse härter durchgegriffen werden, fordert der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Thüringens, Reinhard Schramm.

Bedford-Strohm: "Bedingungslose Solidarität" mit jüdischer Gemeinde

München (epd). Angesichts antisemitischer Angriffe in Deutschland hat der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm der jüdischen Gemeinde seine Solidarität zugesichert. „Antisemitismus ist keine Meinung. Er ist einfach nur schrecklich“, sagte er dem Evangelischen Pressedienst (epd). An dieser Stelle fühle er „bedingungslose Solidarität mit den Jüdinnen und Juden“.