Kirche und Militär stehen in ambivalenter Beziehung. Einerseits hat in den Kirchen die Position des radikalen Pazifismus seinen Platz. Andererseits legitimieren kirchliche Stellungnahmen den Einsatz des Militärs als letztes Mittel zur Selbstverteidigung oder auch in einer Schutzverantwortung für andere. Gerade in der Bundesrepublik Deutschland verbinden Verträge Kirche und Staat, auch in Bezug auf die Seelsorge in der Bundeswehr. Dieses Spannungsfeld bedarf der stetigen und profunden Gewissensbildung, Meinungsfindung und Handlungsbegründung auf individueller, kirchlicher und staatlicher Ebene.

Militär

Gabun: Putsch-Anführer verspricht bei Amtseinführung Wahlen

Frankfurt a.M./Libreville (epd). Der Anführer des Putsches in Gabun, General Brice Oligui Nguema, hat bei seiner Amtseinführung zum Übergangspräsidenten die Abhaltung von Wahlen versprochen. Wann die „freie und transparente“ Abstimmung stattfinden soll, sagte er jedoch nicht, wie die gabunische Nachrichtenseite „Gabon Actu“ am Montag berichtete.

Militärs verkünden Machtübernahme in Gabun

Nur wenige Wochen nach dem Putsch im Niger verkünden Militärs auch im zentralafrikanischen Gabun die Absetzung des Staatschefs. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell äußerte sich besorgt.

UN-Hochkommissar fordert Strafe für Vertreibung der Rohingya

Genf (epd). Sechs Jahre nach der brutalen Vertreibung der Rohingya aus Myanmar hat UN-Hochkommissar Volker Türk eine strafrechtliche Ahndung der Verbrechen gefordert. Die brutale Kampagne des Militärs gegen die muslimische Minderheit der Rohingya Ende August 2017 habe mutmaßlich den Charakter eines Völkermordes gehabt, erklärte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte am Donnerstag in Genf.

Zeitung: 2022 fuhren Soldaten 1,6 Millionen Mal gratis mit der Bahn

Berlin (epd). Eine zunehmende Zahl von Bundeswehr-Soldaten fährt laut einem Zeitungsbericht gratis mit der Bahn. Im vergangenen Jahr nutzten Soldatinnen und Soldaten 1,6 Millionen Mal die Möglichkeit, in Uniform kostenfrei mit Zügen zu reisen, wie die „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf eine Sprecherin des Bundesverteidigungsministeriums meldete.

Rufe nach Notfallplänen für Ortskräfte in Mali

Vor zwei Jahren kamen in Afghanistan nach dem Abzug internationaler Truppen die Taliban an die Macht, mit dramatischen Konsequenzen für die afghanischen Ortskräfte. Nun läuft der Abzug aus Mali. Unklar ist, was mit den lokalen Angestellten passiert.