Kirche und Militär stehen in ambivalenter Beziehung. Einerseits hat in den Kirchen die Position des radikalen Pazifismus seinen Platz. Andererseits legitimieren kirchliche Stellungnahmen den Einsatz des Militärs als letztes Mittel zur Selbstverteidigung oder auch in einer Schutzverantwortung für andere. Gerade in der Bundesrepublik Deutschland verbinden Verträge Kirche und Staat, auch in Bezug auf die Seelsorge in der Bundeswehr. Dieses Spannungsfeld bedarf der stetigen und profunden Gewissensbildung, Meinungsfindung und Handlungsbegründung auf individueller, kirchlicher und staatlicher Ebene.

Militär

Bericht: Wieder Tausende Landminen-Opfer im vergangenen Jahr

Landminen töten und verstümmeln vor allem Zivilisten, darunter viele Kinder. Die meisten Opfer wurden laut einem Bericht im vergangenen Jahr in Syrien registriert. Rüstungsgegner fordern deshalb ein universelles Verbot der Waffen.

IPPNW-Ärzte: "Kriegstüchtigkeit" unvereinbar mit Grundgesetz

Landsberg am Lech/Kaufering (epd). Die von Verteidigungsminister Boris Pistorius geforderte „Kriegstüchtigkeit“ sei mit dem Grundgesetz unvereinbar. Dies schreiben die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) in einem offenen Brief an den Bundesverteidigungsminister.

Westpfalz: Die EAK unterwegs in einer Militärregion

Die Westpfalz ist eine Region, die wie keine zweite vom Militär geprägt ist. Vor allem das US-Militär ist hier präsent. Rund 57.000 Soldatinnen und Soldaten, Zivilbeschäftigte und deren Familien leben hier. Zum Vergleich: Die Stadt Kaiserslautern hat etwa 100.000 Einwohner, der die Stadt umgebende Landkreis Kaiserslautern ebenso.

Friedensgruppen demonstrieren gegen Nato-Manöver

Nörvenich (epd). In Nörvenich bei Düren haben am Samstag nach Veranstalterangaben rund 150 Menschen gegen bevorstehende Nato-Manöver und für eine atomare Abrüstung demonstriert.

Zwischen Trauma und Verantwortung

Seit sechs Jahren herrscht im Westen Kameruns ein politischer Konflikt, Separatisten kämpfen gegen die Armee, Gewalt ist an der Tagesordnung. Journalisten versuchen dagegen zu halten.

Rüstungsexporte von rund drei Milliarden Euro an Ukraine genehmigt

Berlin (epd). Die Bundesregierung hat in diesem Jahr bislang Rüstungsexporte im Wert rund 3,3 Milliarden Euro an die Ukraine genehmigt. Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Montag in Berlin mitteilte, war das von Russland überfallene Land den vorläufigen Zahlen zufolge vom 1. Januar bis zum 30. September 2023 damit Hauptempfänger.