Immense Staatsausgaben werden für Rüstung ausgegeben. Deutschland ist einer der größten Waffenproduzenten und -exporteure der Welt. Die Kirchen sind sich einig, dass Rüstungsexporte restriktiv geregelt werden müssen und in Krisengebiete verboten werden sollten. Auch angesichts kriegerischer Auseinandersetzungen stellt sich die Frage nach (Auf- bzw. Ab-)Rüstung neu und fordert eine Positionierung heraus.

Rüstung

Brahms: Verbotsvertrag ist „großer Schritt auf Weg zur atomwaffenfreien Welt“

Als einen „großen Schritt auf dem Weg zu einer atomwaffenfreien Welt“ hat der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Renke Brahms (Wittenberg), den Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen bezeichnet, der am 22. Januar völkerrechtlich in Kraft tritt.

Rheinische Kirche will Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags

Düsseldorf (epd). Die Evangelische Kirche im Rheinland hat die Bundesregierung aufgefordert, den Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen zu unterzeichnen. Die rheinische Landessynode erneute am Freitag bei ihrer Online-Tagung zudem ihre Aufforderung, die auf dem Fliegerhorst Büchel in der Eifel vermuteten letzten US-Atomwaffen in Deutschland abzuziehen.

Rheinische Kirche will Kirche auf dem Weg des gerechten Friedens sein

Die Landessynode der Evangelischen Kirche hat beschlossen, Kirche auf dem Weg des gerechten Friedens zu sein und ihrem biblischen Auftrag nachzukommen, für Gerechtigkeit einzutreten und Frieden zu stiften. Dieser friedensethische Beschluss ist das Ergebnis eines breit angelegten Diskussionsprozesses, ausgehend vom Friedenswort der Landessynode 2018.

Gericht bestätigt Exportverbot von Kleinwaffen

Berlin (epd). Das Berliner Verwaltungsgericht hat in mehreren Entscheidungen ein von der Bundesregierung erlassenes Exportverbot von Kleinwaffen bestätigt. Das geht aus am Dienstag in Berlin veröffentlichten Urteilen des Gerichtes hervor. Geklagt hatte demnach ein Hersteller von Handfeuerwaffen, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen.

Kirchen fordern Stopp aller Waffenexporte an Libyen-Konfliktparteien

Berlin (epd). Die Kirchen fordern die Bundesregierung zu einem Stopp aller Waffenexporte an Kriegsparteien in Libyen und im Jemen auf. In dem am Donnerstag vorgestellten Rüstungsexportbericht der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) heißt es, dass zudem sämtliche Rüstungslieferungen an Staaten "ausnahmslos zu versagen" seien, die gegen das UN-Waffenembargo in Libyen verstoßen.