Kirchliche Friedensarbeit trägt dazu bei, dass Fragen des Friedens noch stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit der Kirche rücken: in Gottesdienst und Andacht, im konstruktiven Umgang mit Konflikten in und außerhalb der Kirche, durch gesellschaftspolitisches Engagement und übergreifende Projekte. Themen sind u.a. Versöhnungs- und Erinnerungsarbeit, Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus, Zusammenhänge zwischen Frieden, Gerechtigkeitsfragen und die Bewahrung der Schöpfung.

Kirchliche Friedensarbeit

Präses Kurschus: Klimakrise und Flüchtlingsfrage im Blick behalten

Bielefeld (epd). Die westfälische Präses Annette Kurschus hat dazu aufgerufen, in der Corona-Pandemie andere drängende Probleme wie den Klimawandel, das Schicksal von Flüchtlingen und die Gefahr von Extremismus nicht zu vergessen. "Auch und gerade jetzt gilt es, die weltweite Klimakrise im Blick zu behalten", mahnte Kurschus am Montag in Bielefeld.

"Umkehr um Frieden": Ökumenische Friedensdekade 2020 begonnen

Bonn/Wittenberg (epd). Zum Auftakt der bundesweiten Ökumenischen Friedensdekade hat der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, dazu aufgerufen, Frieden zu stiften und zu bewahren. Frieden sei wertvoll, aber auch brüchig und müsse mühsam errungen werden, sagte der Theologe am Sonntag in einem Gottesdienst in der Schlosskirche in Wittenberg.

Nach 50 Jahren an das Schicksal von Kriegsdienstverweigerern erinnert

Es war ein Fall, der in den 1970er Jahren bundesweit Schlagzeilen machte und eine Debatte über die Rechtmäßigkeit der Gewissensprüfung für die Kriegsdienstverweigerung in Deutschland auslöste. Hermann Brinkmann hatte nach mehrmals vergeblichen Versuchen, als Kriegsdienstverweigerer anerkannt zu werden, Suizid begangen.

Interreligiöse Versammlung zu "Frauen, Glaube und Diplomatie"

Lindau (epd). Mit der friedensstiftenden Rolle von durch Glauben inspirierte Frauen beschäftigt sich eine internationale Versammlung im November in Lindau. Es ist die erste Zusammenkunft speziell zum Thema "Frauen, Glaube und Diplomatie", die von der größten interreligiösen Nichtregierungsorganisation "Religions for Peace" vom 10. bis 13. November veranstaltet wird.

Brahms: „Nun muss auch Deutschland dem Atomwaffenverbotsvertrag beitreten“

Nachdem der Internationale Vertrag zum Verbot von Atomwaffen von 50 Staaten ratifiziert und damit im Januar in Kraft treten kann, hat der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, die Bundesregierung aufgefordert, konkrete Schritte zu unternehmen, um den Vertrag zu unterzeichnen.