Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Zeitung: Baerbock nimmt Putins Atombomben-Drohung "sehr ernst"

Osnabrück (epd). Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich besorgt über wiederholte Drohungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin gezeigt, im Ukraine-Krieg eine Atombombe einzusetzen. „Wir nehmen seine Worte sehr ernst, alles andere wäre fahrlässig“, sagte Baerbock der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (online, Montag).

Papst Franziskus ruft zu Frieden in der Ukraine auf

Frankfurt a.M./Rom (epd). Bei seiner Sonntagsansprache auf dem römischen Petersplatz hat Papst Franziskus ein Ende des Ukraine-Krieges gefordert. Sein Appell richte sich in erster Linie an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, sagte Papst Franziskus laut dem kirchlichen Nachrichtenportal „Vatican News“.

Burkina Faso: Präsident Damiba ruft zu Ruhe auf

Nach Gerüchten um einen weiteren Putsch in Burkina Faso spricht Präsident Damiba von einer "Verstimmung" bei Teilen des Militärs. Zuvor waren in der Hauptstadt Ouagadougou Schüsse zu hören.

Kirchen verurteilen neue Waffenlieferungen nach Saudi-Arabien

Berlin (epd). Kirchen und Hilfsorganisationen haben die neuen Waffenexporte nach Saudi-Arabien verurteilt. Die am Donnerstag bekannt gewordene Entscheidung der Bundesregierung für die Lieferungen sei „barbarisch und menschenverachtend“, sagte Jürgen Grässlin vom Bündnis „Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!“ am Freitag.

Religionen: Patriarch und Großmufti sind mitverantwortlich für Krieg

Darmstadt. (epd). Führende Repräsentanten von sechs Religionsgemeinschaften in Deutschland haben den Krieg gegen die Ukraine als „Verbrechen“ bezeichnet. Für die Entwicklung trügen „das russische Militär, Religionsführer wie der russisch-orthodoxe Patriarch und der russische Großmufti eine Mitverantwortung“, heißt es in einem am Mittwoch in Darmstadt veröffentlichten „Gemeinsamen Wort“.

Scholz will russische Kriegsdienstverweigerer aufnehmen

Osnabrück (epd). Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will Russen, die die Einberufung zum Militär wegen des völkerrechtswidrigen Krieges in der Ukraine verweigern, in Deutschland aufnehmen. „Ich bin dafür, diesen Menschen Schutz anzubieten”, sagte Scholz der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Mittwoch).

Friedensverband: Frieden nicht mit militärischer Gewalt zu erreichen

Bonn, Fulda (epd). Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) hat mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine die Bedeutung einer Friedenspolitik unterstrichen. Der Friedensverband verurteilte in einer am Samstag in Fulda veröffentlichten Stellungnahme den Angriff Russlands als „massive Verletzung des internationalen Völkerrechts“.

Debatte über Aufnahme von russischen Deserteuren nimmt Fahrt auf

Politiker aus der Ampel-Koalition und der Opposition stimmen überein, dass russische Deserteure in Deutschland Schutz finden sollen. Wie das umgesetzt wird, ist noch nicht richtig klar. Kritiker sagen: Die Menschen müssen überhaupt kommen können.