Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Essequibo-Konflikt zwischen Venezuela und Guyana

Berlin/Caracas (epd). Der Konflikt um die rohstoffreiche Region Essequibo zwischen Venezuela und Guyana schwelt seit mehr als 100 Jahren. Mehrere Versuche zur Beilegung scheiterten. Das Gebiet, das etwa so groß ist wie Tunesien, gehört nach einem internationalen Schiedsspruch von 1899, den die USA und Großbritannien veranlasst hatten, zum heutigen guyanischen Staatsgebiet.

Proteste gegen Israels Regierung in Jerusalem

Jerusalem (epd). Zehntausende Menschen haben am Sonntagabend in Jerusalem gegen die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu demonstriert. Die Teilnehmer forderten den Rücktritt des rechtskonservativen Politikers sowie sofortige Neuwahlen.

Käßmann will diplomatische Initiative für die Ukraine

Berlin (epd). Die Theologin Margot Käßmann hat ihre Forderung nach einer diplomatischen Initiative zur Beendigung des Ukraine-Krieges bekräftigt. Mit Blick auf die diesjährigen Ostermärsche sagte die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Samstag im Inforadio des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), sie hoffe auf eine Wende in der öffentlichen Diskussion.

Kohlgraf: Konzentration auf Waffen kann naiv sein

Frankfurt a.M. (epd). Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf warnt davor, zur Beendigung des Krieges in der Ukraine nur auf Waffenlieferungen zu setzen. „Andere Perspektiven von Friedenslösungen werden schon gar nicht mehr in den Blick genommen“, sagte er der „Frankfurter Rundschau“ (Samstag). Das könne naiv sein.

Konteradmiral Kuchler: Militärseelsorger "wichtige Stütze"

Freiburg/Berlin (epd). Konteradmiral Ralf Kuchler hat die Militärseelsorge als Gewinn für die Bundeswehr bezeichnet. „Auch mit Blick auf die künftige Brigade in Litauen halte ich die Militärseelsorger für eine ungemein wichtige geistige, seelische und intellektuelle Stütze“, sagte der Kommandeur der Führungsakademie der Bundeswehr der Zeitschrift „Herder Korrespondenz“ (April-Ausgabe).