Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung (ZKB) ist die Bearbeitung von potentiell gewaltträchtigen Konflikten durch konstruktive Methoden, die auf Gewaltanwendung verzichten. Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung ist eine Alternative zum Versuch mit Waffengewalt Konflikte einzudämmen. Sie befördert im In- und Ausland eine neue Konfliktkultur. Entsprechende Instrumente wie der Zivile Friedensdienst (ZFD) oder das Zentrum für internationale Friedenseinsätze (ZIF) sind auf staatliche Förderung angewiesen – auch für den Einsatz in Deutschland.

Zivile Konfliktbearbeitung

Der tanzende Tabakhändler

Mühlhausen (epd). Heute noch sieht Otto Pröls den Nachbarn im langen, schwarzen, ausgebeulten Mantel, wie er kreiselnd durch die Küche seiner Eltern tanzt. Bei Kindern und Erwachsenen war Albert Schloß beliebt, ein gerngesehener Gast beim Essen im Haus des Spenglermeisters Pröls, erinnert sich dessen Sohn rund 70 Jahre später.

Uni Magdeburg organisiert Tagung zur Friedens- und Konfliktforschung

Magdeburg (epd). Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg veranstaltet in der kommenden Woche einen dreitägigen Kongress zur Friedens- und Konfliktforschung. Zu dem Online-Format werden von 17. bis 19. März mehr als 170 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erwartet, wie die Universität am Montag in Magdeburg ankündigte.

In Stein gehauene Probleme

Geroldshausen (epd). Es sind nur ein paar in Stein gemeißelte Buchstaben und Zeichen, aber die sorgen seit einigen Wochen für großen Wirbel. Auf dem Kriegerdenkmal im kleinen unterfränkischen Geroldshausen nahe Würzburg steht unter den Gefallenen des Zweiten Weltkrieges ein umstrittener Name: Dr. Eduard Wirths.

Grafisches Jahresmotiv ausgewählt

„REICHWEITE FRIEDEN“ lautet das Motto der Ökumenischen FriedensDekade im Jahr 2021. Die Jury des ausgeschriebenen Plakatwettbewerbs zur grafischen Gestaltung des zentralen Plakatmotivs entschied sich Anfang Februar für den Entwurf des Grafikers Walter Dawid. Sein Motiv wird damit zur zentralen Erkennungsmarke der FriedensDekade im laufenden Jahr.

25 Jahre ForumZFD: Renke Brahms würdigt Zivilen Friedensdienst

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD, Renke Brahms (Wittenberg), hat den wichtigen Beitrag der Friedensdienste für die Lösung von Konflikten in der Welt gewürdigt. „Seit vielen Jahren zeigt der Zivile Friedensdienst, dass es erfolgreiche Alternativen zu militärischen Interventionen gibt“, so Renke Brahms.

Bovenschulte: Einsatz für den Frieden in schwierigen Zeiten wichtig

Bremen (epd). Vertreter aus acht Religionen haben am Sonntag in Bremen gemeinsam für den Frieden gebetet. Erstmals wurde dabei das traditionell zum Jahresbeginn stattfindende Gebet virtuell übertragen und nicht wie sonst üblich in der Oberen Rathaushalle der Hansestadt veranstaltet.

Rheinische Kirche will Kirche auf dem Weg des gerechten Friedens sein

Die Landessynode der Evangelischen Kirche hat beschlossen, Kirche auf dem Weg des gerechten Friedens zu sein und ihrem biblischen Auftrag nachzukommen, für Gerechtigkeit einzutreten und Frieden zu stiften. Dieser friedensethische Beschluss ist das Ergebnis eines breit angelegten Diskussionsprozesses, ausgehend vom Friedenswort der Landessynode 2018.

Rheinische Kirche will Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags

Düsseldorf (epd). Die Evangelische Kirche im Rheinland hat die Bundesregierung aufgefordert, den Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen zu unterzeichnen. Die rheinische Landessynode erneute am Freitag bei ihrer Online-Tagung zudem ihre Aufforderung, die auf dem Fliegerhorst Büchel in der Eifel vermuteten letzten US-Atomwaffen in Deutschland abzuziehen.

Landeskirche gibt eine weitere Million Euro für Friedensorte

Hannover (epd). Die hannoversche Landeskirche will mit einer weiteren Million Euro insgesamt acht besondere "Friedensorte" in den kommenden Jahren weiter fördern. Ein Vergabeausschuss werde bis Ende April die Friedensorte begutachten und über die jeweilige Förderhöhe bis Ende 2024 entscheiden, teilte die evangelische Landeskirche am Donnerstag in Hannover mit.

Eine Million für den Frieden

„Die Friedensorte sind Leuchttürme für das gesellschaftliche Engagement einer Kirche, die auch tut, was sie predigt“, so Oberkirchenrat Dirk Stelter im Bericht zu den Friedensorten der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers vor der Landessynode im November 2020.