Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

Badische Bischöfin verteidigt Waffenlieferungen an die Ukraine

Nürnberg (epd). Vertreter von Bundeswehr, Bundesregierung und Kirche haben am Freitag beim Kirchentag in Nürnberg kontrovers über die deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine debattiert. Dabei sagte Sven Giegold, der für Rüstungsexporte zuständige Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, dass Christen verpflichtet seien, auf eine Kultur der Gewaltlosigkeit hinzuwirken.

Kardinal Marx: Nicht die Waffen werden Frieden bringen

München (epd). Die Zukunft der Welt hänge an der Fähigkeit zu guten Gesprächen, sagt der katholische Kardinal Reinhard Marx. Der Erzbischof von München und Freising habe am Pfingstsonntag (28. Mai) im Münchner Liebfrauendom gepredigt, teilte das Erzbischöfliches Ordinariat am Sonntag mit.

Weltkirchenrats-Delegation besucht Ukraine

Genf (epd). Eine Delegation des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) besucht noch bis zum 12. Mai die Ukraine. Dabei sollen die Beziehungen zu Kirchen und religiösen Organisationen erneuert werden, teilte der Weltkirchenrat am Mittwoch in Genf zum Beginn des Besuchs mit. Zugleich sollen Wege für einen gerechten Frieden in der Ukraine erkundet werden.

Theologin: Kyrills Kriegskurs ist keine Überraschung

Hamburg, Münster (epd). Der Moskauer Patriarch Kyrill I. unterstützt den russischen Präsidenten Wladimir Putin im Krieg gegen die Ukraine nach Einschätzung der Osteuropa-Expertin Regina Elsner nicht nur, um Repressionen abzuwenden. In vielem von dem, was Kyrill sage, müsse er gar nicht so weit gehen, wie er es tue, sagte die katholische Theologin der „Zeit“-Beilage „Christ & Welt“.

Diözesanrat verurteilt Krieg als "Verbrechen an der Menschheit"

Stuttgart (epd). In einer Erklärung vom Samstag verurteilt der Diözesanrat Rottenburg-Stuttgart den Krieg Russlands gegen die Ukraine als „Verbrechen an der Menschheit“ und ruft alle Entscheidungsträger auf, „vom Frieden her zu denken“. Es sei die Verantwortung der Staaten und Völker, dieser Gewalt Einhalt zu gebieten, so die Erklärung weiter.

Zentralkomitee der deutschen Katholiken diskutiert über Friedensethik

München (epd). Für einen dauerhaften Frieden in der Ukraine und in Europa braucht es eine tiefgreifende politische und gesellschaftliche Transformation Russlands, ist sich Andriy Mykhaleyko, Privatdozent am Lehrstuhl für Mittlere und Neue Kirchengeschichte an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, sicher.