Atomwaffen sind verboten – ein historischer Tag
Das Verbot ist da! Europaweit feiern Mitglieder von Church and Peace, dass der UNAtomwaffenverbotsvertrag (AVV) am 22. Januar 2021 endlich in Kraft tritt und drängen auf weitere Ratifizierungen.
Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) hat in einem Aufruf, der von mehr als 140 Organisationen unterschrieben wurde, ein Stopp der gewaltsamen und illegalen Rückweisungen von Flüchtlingen an den europäischen Außengrenzen und einen freien Zugang aller Menschen zu einem fairen Asylverfahren in der EU gefordert.
Als einen „großen Schritt auf dem Weg zu einer atomwaffenfreien Welt“ hat der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Renke Brahms (Wittenberg), den Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen bezeichnet, der am 22. Januar völkerrechtlich in Kraft tritt.
Die Landessynode der Evangelischen Kirche hat beschlossen, Kirche auf dem Weg des gerechten Friedens zu sein und ihrem biblischen Auftrag nachzukommen, für Gerechtigkeit einzutreten und Frieden zu stiften. Dieser friedensethische Beschluss ist das Ergebnis eines breit angelegten Diskussionsprozesses, ausgehend vom Friedenswort der Landessynode 2018.
„Die Friedensorte sind Leuchttürme für das gesellschaftliche Engagement einer Kirche, die auch tut, was sie predigt“, so Oberkirchenrat Dirk Stelter im Bericht zu den Friedensorten der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers vor der Landessynode im November 2020.
2019 gab es rund 290 Auftritte von Musikeinheiten der Bundeswehr in Deutschland. Ein Schwerpunkt lag dabei auf der Adventszeit. Für den früheren sächsischen Oberlandeskirchenrat und ehemaligen EAK-Bundesvorsitzenden Christoph Münchow aus Radebeul eröffnet dies Grundfragen des biblischen Friedensauftrags und der Friedensethik.
Die evangelische Friedensarbeit und das Zentrum Oekumene haben die langjährige Arbeit von Wolfgang Buff gewürdigt und ihm für sein friedenspolitisches Engagement über viele Jahre hinweg gedankt.
Das Gesprächsforum der Ökumenischen FriedensDekade hat einen Plakatwettbewerb für die Gestaltung des grafischen Motivs zum Motto 2021 ausgeschrieben. „Reichweite Frieden“ lautet das neue Motto, unter dem im kommenden Jahr vom 7. - 17. November die 41. Ökumenische FriedensDekade begangen wird.
Frankfurt a.M./Stockholm (epd). Die weltweit 25 größten Rüstungskonzerne und Waffenlieferanten machen nahezu alle glänzende Geschäfte: Im vergangenen Jahr setzten sie mit dem Verkauf von Waffen und militärischen Dienstleistungen 361 Milliarden US-Dollar (297 Milliarden Euro) um, wie das Friedensforschungsinstitut Sipri am Montag in Stockholm erklärte.