Frankfurt a.M., Brüssel (epd). Der Druck auf die Militärjunta in Mali nimmt zu. Nach den westafrikanischen Nachbarstaaten hat nun auch die EU Sanktionen gegen die Machthaber auf den Weg gebracht. UN-Generalsekretär António Guterres forderte die Junta derweil auf, einen Plan für baldige Wahlen vorzulegen.
Genf (epd). Die Vereinten Nationen stehen in Kontakt mit den radikalislamischen Taliban über eine Koordinierung der humanitären Hilfe in Afghanistan. Die UN führten Gespräche mit allen relevanten Beteiligten, „darunter die de facto Behörden“ der Taliban, sagte der Sprecher des UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe (Ocha), Jens Laerke, dem epd am Donnerstag in Genf.
Berlin (epd). Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) will den Militäreinsatz in Mali auf den Prüfstand stellen. Gerade auch aus deutscher Sicht müsse überprüft werden, ob die selbst gesteckten Ziele auch erreicht würden, erklärte sie am Donnerstag in Berlin anlässlich eines informellen Treffens der EU-Verteidigungsministerinnen und Verteidigungsminister.
Berlin (epd). Das Bundeskabinett hat eine Verlängerung des Bundeswehreinsatzes gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) um neun Monate auf den Weg gebracht. Syrien ist in dem Mandatsentwurf, der am Mittwoch in Berlin beschlossen wurde, aber nicht mehr als Einsatzgebiet enthalten. Weiterhin können demnach maximal 500 deutsche Soldatinnen und Soldaten eingesetzt werden.
Genf (epd). Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, hat im Tigray-Konflikt der Regierung seines Heimatlandes Äthiopien schwere Vorwürfe gemacht. Die Zentralregierung in Addis Abeba verweigere der WHO den Zugang zu notleidenden Menschen in der umkämpften Region Tigray, sagte Tedros am Mittwoch in Genf.
Genf (epd). Die Vereinten Nationen haben mehr als vier Milliarden Euro an Hilfsgeldern für die Unterstützung notleidender Afghaninnen und Afghanen veranschlagt. Der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths rief die Weltgemeinschaft am Dienstag zur Unterstützung der Menschen in Afghanistan auf.
Frankfurt a.M./Bamako (epd). Die Militärjunta in Mali hat die Verhängung weiterer Sanktionen durch die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas scharf kritisiert. Die Übergangsregierung ließ unter anderem den Handel mit den Ecowas-Ländern einstellen, wie das malische Außenministerium am Montag mitteilte. Zudem würden die Botschafter zurückgerufen.
Genf (epd). Der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths hat die Weltgemeinschaft zur Unterstützung Millionen notleidender Menschen in Afghanistan aufgerufen.
Berlin, Tübingen (epd). Partner und Kinder von Corona-Leugnern, die sich im Kriegszustand glauben und ihre Familien auffordern, sich zu bewaffnen, suchen verzweifelt nach Hilfe. Viele hätten Angst, dass ihre Ehe zerbreche oder dass sie den Kontakt zu den Eltern verlieren, berichtet Tobias Meilicke, der Leiter der Berliner Beratungsstelle „Veritas“.
Frankfurt a.M./Addis Abeba (epd). In Äthiopien verstärkt die Regierung ihre Bemühungen, den Bürgerkrieg zu beenden. Mehrere politische Gefangene seien freigelassen worden, um politische Gespräche zu vereinfachen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur ENA am Samstag. Seit mehr als einem Jahr liefern sich Rebellen und Regierungstruppen in Nordäthiopien heftige Kämpfe um die Macht.